Konfuzius Institut und Chinas Soft Power

Trailer des Dokumentarfilms über Konfuzius-Institut

Referent: Dejun Liu

Auftretende Softpower Chinas
•In 20 Jahren seit dem Ende der Sowjetunion und nach einem unipolaren Moment der USA ist China die neueste Supermacht geworden. Alle seine Vorgänger auf dieser erhabenen Ebene, sogar vor Rom, haben ihre Positionen errichtet, indem sie gewaltige militärische Kräfte angehäuft haben. Aber China geht um anders.

•In Anbetracht der Tatsache, dass es sich um Haushaltszersplitterungsausgaben handelt, die USA rasch als militärische Großmacht aufzuholen, betont China zumindest jetzt die Soft-Power und versucht, seinen Einfluss durch Attraktion als durch Zwang auszudehnen.

•Obwohl es sicher die Fähigkeit behält, andere Nationen mit seinen wirtschaftlichen Waffen unter Druck zu setzen, ist China der weltweit aktivste Exponent der „public diplomacy“ geworden.

•China hat schätzungsweise 8 Mrd. US-Dollar für seine internationalen Rundfunkanstrengungen ausgegeben, viele Millionen mehr für sein weltweites Netzwerk von Konfuzius-Instituten und zusätzliche große Summen für Projekte, die so bedeutend sind wie der Bildungsaustausch und ebenso trivial wie die Werbung auf elektronischen Plakatwänden im New Yorker Times Square.

•Konfuzius-Institut (KI) -Programm, eines der Nation die zentralen Mechanismen für die Einrichtung von Soft Power.

•KIe sind chinesische staatlich finanzierte internationale Sprach- und Kulturprogramme, die nach europäischen Programmen wie Alliance Française und die Cervantes Institute Modelliert sind. Sie sind einzigartig, da sie sich innerhalb bestehender Schulen und Universitäten und nicht als eigenständige Organisationen befinden und direkt von einer Zweigstelle der Zentralregierung geleitet werden. Die Unterstützung für die Programme umfasst Gehälter für die Lehrkräfte aus China, Lehrmaterialien für Studenten und Referenzmaterialien für Bibliotheken sowie kulturelle Austausch wie Kung Fu Meister und Gesang und Tanz Truppen. KIe finanziert auch jährlichen Konferenzen in China für amerikanische Schulverwalter.

Konfuzius- Institute
•Zurzeit:Insgesamt über 500 Institute und 1000 Konfuzius-Klassen weltweit
•Ziel: 2020 würden 1000 Institute gegründet.
•Z.B. Konfuzius Institut Erlangen/Nürnberg:

I. Struktur:
Gründung: erst auf Antrag von FAU Präsident (Prof. Dr. Grüske) und Frau Dr. Yan Xu-Lackner (heutige deutsche Direktorin + Lehrstuhl Sinologie FAU)
– gemeinsames Projekt der FAU und der „Beijing Foreign Studies University“ (Eigentlich heißt: Chinesiche Fremdsprachen Universität)

Verwaltungsstruktur (Bsp. Direktion) + Seminarräume: Nürnberg
Seminarräume/Unterrichtsräume: Erlangen
Förderung/Finanzierung:
•Zentrale des Konfuzius Instituts in Peking und Hanban (Han bezieht sich hier auf die Sprache der Han-Nationalität, die Mehrheit in China)
•Träger des Instituts Erlangen/Nürnberg: FAU, BSFU (Chinesiche Fremdsprachen Universität)

II. Beteiligte:
Vorstand:
•Besteht jeweils zur Hälfte aus Chinesen und Deutschen
•Amtierende Mitglieder: Prof. Dr. Joachim Hornegger(Vorsitz); Prof. Dr. Michael Lackner (Inhaber des Sinologie Lehrstuhls an FAU, Ehemann der Yan Xu-Lackner https://goo.gl/LpqEk2 )

•Direktion: Aufgeteilt in deutsches und chinesisches Team
•Allgemeine Förderung/Gründungsmitglieder:
FAU, BSFU, Hanban, Freistaat Bayern, Region Nürnberg, Fürth, Erlangen, Siemens
•Vorsitz des Kuratoriums: viele namenhalte Mitglieder (Bsp. Günther Beckstein: deutscher Jurist und Politiker (CSU). Dem bayerischen Landtag gehörte er von 1974 bis 2013 an. Von 1993 bis 2007 war er bayerischer Staatsminister des Innern und von 2007 bis 2008 bayerischer Ministerpräsident.)

III. Zielsitzung:
Verbreitung der chinesischen Kultur (+Sprache)
• Sprachekurse, Workshops, Vorträge, Seminar, Vergabe von Stipendien (z.B. Hanban-Stipendium), etc.
Höchstes Ziel: Vertiefung der bilateralen Beziehung.
Kein Vergleich mit anderen „Kulturinstituten“ (z.B. Goethe Institut)
Grund: politische Einflussnahme/Propaganda

Konfuzius-Institute: Chinas Propagandanetz im Ausland

•Deshalb sind manche Konfuzius Institute in den USA und Kanada geschlossen.
https://www.insidehighered.com/quicktakes/2014/10/01/another-confucius-institute-close

Addition:

«In the Name of Confucius» is a documentary exposé of the Chinese government’s multi-billion dollar Confucius Institute (CI) program and the growing global controversies surrounding it.

Featuring the exclusive personal story of a former CI teacher, Sonia Zhao, and Canada’s largest school board, the Toronto District School Board (TDSB), the film examines the risks that the Confucius Institutes could pose to our society—a loss of academic integrity, violations to human rights codes, foreign influence, and even potential infringements on national security.
Reenactments star Miss World Canada, Anastasia Lin.

Zitaten:
•Amnesty international (2014): Länderbericht.china. Abgerufen unter http://www.amnesty.de/laenderbericht/china (Stand: 21.12.2016)
•Redden, Elizabeth (2014): Another Confucius Institute to Close. Abgerufen unter http//www.insidehighered.com/quicktakes/2014/10/01/another-confucius-institute-close (Stand: 21.12.2016)
•Bundeszentrale für politische Bildung (2016): Menschenrechte. Abgerufen unter http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/17842/menschenrechte (Stand: 21.12.2016)
•Gosepath, Stefan (2008): Universalität der Menschenrechte – Ein Erklärungsansatz, , in: Wahlers, Gerhard (Hg.) (2008): Gelten Menschenrechte universal?. Begründungen und Infragestellungen. Freiburg. 195
•Human Rights Watch (2016): World Report. 2016. 175-188.
•Lohmann, Georg (2008): Zur Verständigung über die Universalität der Menschenrechte Eine Einführung, in: Wahlers, Gerhard (Hg.) (2008): Gelten Menschenrechte universal?. Begründungen und Infragestellungen. Freiburg. 47
•Nooke, Günter (2008): Universalität der Menschenrechte – Zur Rettung einer Idee, in: Wahlers, Gerhard (Hg.) (2008): Gelten Menschenrechte universal?. Begründungen und Infragestellungen. Freiburg. 17
•USC Center on Public Diplomacy (2015): Rising soft powers, China. Los Angeles. 11
•U.S. Department of STAFE (2015): China (includes Tibet, Hong Kong, and Macau) 2015 human rights report.
•Xinhua News Agency (2015): China issues white paper on human rights. Abgerufen unter http://news.xinhuanet.com/english/2015-06/08/c_134306352.htm (Stand: 21.12.2016)
•Foreign Affairs Council of Eu (2016): EU annual report on human rights and democracy in the world in 2015. Abgerufen unter: http://data.consilium.europa.eu/doc/document/ST-10255-2016-INIT/en/pdf (Stand: 21.12.2016)
•The wall street journal (2015): China Issues Report on ‘Terrible’ U.S. Human Rights Record. Abgerufen unter http://blogs.wsj.com/chinarealtime/2015/06/26/china-issues-report-on-terrible-u-s-human-rights-record/ (Stand: 21.12.2016)

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